Projekt Pool – So gelingt der Bau in Selbstregie
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Projekt Pool – So gelingt der Bau in Selbstregie

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Der eigene Pool ist für viele Hausbesitzer ein Traumprojekt, das sie gerne einmal in die Realität umsetzen würden. Natürlich gibt es viele Firmen, die einem die Konstruktion abnehmen, immer mehr entscheiden sich jedoch dazu, ihren Pool selbst zu bauen. Für dieses Projekt sind Geduld, handwerkliches Geschick und eine gute Planung notwendig. Was Sie beachten müssen, wenn Sie Ihren eigenen Swimmingpool bauen möchten, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Erste Schritte – Planung

Am liebsten will man bei einem neuen Gartenprojekt sofort loslegen, in den Baumarkt fahren und mit dem Bau beginnen. Bei einer so umfangreichen Aktion wie einem Poolbau ist es jedoch ratsam, erst mal genau zu planen und das Grundstück zu analysieren. Fehler bei der Planung oder Platzierung können böse Folgen nach sich ziehen und einem den Spaß am eigenen Pool nehmen.

Zuallererst ist ein Grundstück-Check wichtig. Idealerweise sollte der Pool an einem Ort im Garten liegen, der mindestens sechs Stunden Sonne pro Tag abbekommt. Zusätzlich sind Wind- und Sichtschutz aus Zaun oder Hecken wichtig, damit man an seinem Swimmingpool nicht frieren muss oder den neugierigen Blicken der Nachbarschaft ausgesetzt ist. Ist das Grundstück sehr groß, ist zudem eine Nähe des Pools zum Haus sinnvoll. Ein Schwimmbecken, zu dem man erst einmal weit laufen muss, wird meist weniger genutzt. Zusätzlich ist es nah am Gebäude einfacher, Strom- und Wasseranschlüsse zu finden.

Viele Bundesländer verlangen für den Poolbau eine Baugenehmigung. Ob diese für das geplante Projekt notwendig ist, sollte man dementsprechend vorher erfragen. Zusätzlich gilt ein Pflichtabstand von drei Metern zum Nachbargrundstück. Wer sich Ärger sparen möchte, hält diesen am besten ein.

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Je nach Art des Pools sollte man für den Eigenbau mit Kosten zwischen 5.000 Euro und 20.000 Euro rechnen. Am besten stellt man vorher eine Art Budgetplan auf und analysiert verschiedene Beschaffungs- und Materialkosten sowie die Instandhaltungskosten des Schwimmbeckens.

Poolarten und Materialwahl

Je nach Aufwand, Projekt und Budget gibt es verschiedene Möglichkeiten der Poolgestaltung. Die unterschiedlichen Optionen sind:

  • Aufstellpool – Dieser ist recht günstig und nicht sehr aufwändig im Aufbau.
  • Einbaupool aus Beton – Sie sind stabil und individuell formbar, aber auch aufwändig.
  • GFK-Fertigbecken – Diese Becken sind leicht einzusetzen und langlebig, allerdings

 teuer in der Anschaffung.

Bei der Planung und Materialbeschaffung sollte man natürlich auch die Umgebung des Pools berücksichtigen. Möglicherweise wünscht man sich eine Art Terrasse an oder um den Pool aus haltbaren WPC Dielen oder möchte den Pool mit Pflanzen, Hecken und Bäumen umgeben.

Auch die Größe und gewünschte Nutzung hat einen Einfluss auf die Materialwahl und allgemeine Planung. Wenn man den Pool beispielsweise als Schwimmer nutzen möchte, empfiehlt sich eine Mindestgröße von circa acht mal vier Metern. Die Tiefe ist ebenfalls individuell anpassbar, für eine angenehme Nutzung mit der ganzen Familie könnte man verschiedene Tiefen planen zwischen 1,20 Meter und 1,60 Meter.

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Ablauf des Baus

Der Bau erfolgt in mehreren Phasen und umfasst zahlreiche Schritte. Bei einem eingelassenen Pool muss man natürlich zuallererst eine Grube ausheben. Diese sollte genug Spielraum für die Installation der Technik geben, also etwas größer sein als das Endergebnis. In der Baugrube muss dann das Fundament aus Beton gegossen werden.

Als nächstes errichtet man die Poolkonstruktion. Je nach Art des Pools ist dieser Schritt natürlich unterschiedlich. Ein Fertigbecken kann ganz einfach eingelassen werden, während ein selbst konstruierter oder gegossener Pool nun aufgebaut wird. Bei diesem zweiten Schritt müssen bereits Elemente wie Düsen und Beleuchtung bedacht werden, damit diese später am richtigen Platz sitzen. Der dritte Schritt ist die Installation der Technik und Verrohrung. Hier schließt der DIY-Poolbauer die Pumpe, Filteranlagen und gegebenenfalls die Heizung an und installiert Leerrohre für später hinzukommende Technik.

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Abschließend wird die Poolfolie eingelegt oder das Becken mit Fliesen ausgestattet. Ist dieser Schritt vollendet, kann die Füllung mit Wasser beginnen und der Filter gestartet werden. Ist der pH-Wert des Wassers kontrolliert und passend, kann das Schwimmbecken endlich in Betrieb genommen werden.

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